Beringen der Fichtenberger Störche

Störche brüten 32 – 33 Tage. Das Gelege wird von beiden Partnern bebrütet.


So hieß es erst einmal weiterhin warten. Pfingsten hatten wir damit gerechnet, dass die Störche schlüpfen. Sie ließen aber auf sich warten. Am 24. und 25.05.2024 lagen dann Stücken von Eierschalen am Boden unterm Nest. Doch wussten wir noch nicht, wieviel kleine Störche nun im Nest lagen. Herr Lange (AGM) hat in Vorfeld einmal, mit großem Abstand, die Drohne über das Nest fliegen lassen und 4 Eier entdeckt.

Am 07. Juni streckten plötzlich 2 kleine Störche ihre Köpfe aus dem Nest. Bei den 2 jungen Störchen ist es auch geblieben. Mutter und Vater flogen nun viel öfter aus, auf Futtersuche. Die Kleinen wuchsen schnell heran und zeigten sich immer öfter.

Auch die Eulen und Falken waren bereits geschlüpft. Die Falken machten bereits Flugversuche, aber von den Schleiereulen war noch nichts zu sehen.

Für den 24.06. hatte Holger Teichert (AGM) alles Notwendige organisiert, um die Fichtenberger Störche und Schleiereulen beringen zu können.

Für alle, die zum ersten Mal dabei waren, war es schon aufregend.
Zuerst wurde durch Jürgen Jentzsch (AGM) der Eulennistkasten geöffnet und 4 Junge konnten zum Beringen entnommen werden. Die Kids haben gestaunt, wie flauschig das Kleid der Babyeulen doch ist und Herr Teichert hat bei seiner Arbeit alles genau und sehr schön kindgerecht erklärt. Beringt und gewogen, alle Daten notiert, wurden die Kleinen wieder ins Nest zurückgelegt. Um an den Nistkasten zu gelangen, reichte die Technik der AGM, die Tino Bormann (AGM) bediente. Für die Höhe des Storchennestes aber mussten wir auf die Hebebühne warten.

In dieser Zeit wurde ein supergutes Fernrohr aufgestellt und jeder konnte da durch die Störche mal ganz nah sehen. Man glaubte tatsächlich Adebar steht vor einem….

Dann stieg die Bühne langsam zum Nest auf und Storchen Mama oder vielleicht auch der Papa wurde immer aufgeregter. Erst äugte er über den Nestrand nach unten, je näher sie kam flüchtete er sich ganz an den Rand des Nestes und erst als der Korb genau neben dem Nest war flog er davon. Er beschützte seinen Nachwuchs bis aufs Letzte.

André Schneider (Dachdecker) und Jürgen Jentzsch sind zum Glück höhentauglich und entnahmen die beiden Störche und ein taubes Ei dem Nest. Was mit den 4. Ei passiert ist, wissen wir nicht. Wieder unten angekommen wurden die kleinen Störche vorsichtig auf eine Decke gelegt. Tot gestellt lagen die Storchenjungen da und Holger konnte mit dem Beringen und seiner ausführlichen Erläuterung dazu beginnen. Jeder Storch bekam seinen Ring mit Kennnummer zur Wiedererkennung, Schnabel und Flügellänge wurden gemessen und dann, ab zum Wiegen. „Gerda“ brachte 2117g und „Berti“ 2330g auf die Waage.

Text/Foto: Heike Bormann

Gerda und Berti sind nun im Storchenregister mit allen wichtigen Daten aufgenommen und vielleicht hören wir mal wieder von ihnen. Die beiden elterlichen Störche sind unberingt.

Die Storchenjungen durften gestreichelt werden, was für die Kinder ein Highlight war und dann ging es zurück in den Transportbeutel und ins Nest. Am späten Abend schauten die Storcheneltern Doris und Bernd wieder nach ihrem Nachwuchs. Zum Glück hatten sie die Aufregung vergessen.

Der Liste des Registers konnte ich entnehmen, dass unsere beiden Storchenjungen Nr. 51 und 52 waren, die in diesem Jahr durch Holger Teichert beringt wurden.

Danke an die Mitarbeiter der Agrargenossenschaft Mühlberg e.G. und an Dachdecker André Schneider aus Koßdorf für die Bereitstellung ihrer Zeit und Technik.

Tag für Tag starten und landen Doris und Bernd, die Storcheneltern und füttern fleißig weiter. Gerda und Berti stehen aber bereits ganz oft im Nest und üben fleißig mit den Flügeln zu schlagen.

Bald wird das Nest leer und das Storchenjahr für Fichtenberg zu Ende sein.

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  • Prolog

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    Der Heimatverein Fichtenberg/Elbe e.V.
    präsentiert Ihnen unsere Gemeinde mit seinen zahlreichen Vereinen !
    Fichtenberg liegt im südwestlichsten Zipfel des Bundeslandes Brandenburg

    Frank Scheffler
    Heimatverein Fichtenberg / Elbe e.V.

     

  • Grußwort

    Herzlich Willkommen in Fichtenberg/Elbe

    Eckhard Frenzel ortsbeirat

    Stellvertretend aller
    Einwohnerinnen und Einwohner,

    möchte ich Sie ganz herzlichst begrüßen.
    Fichtenberg / Elbe feierte im Jahr 2002 seine 800-jährige Geschichte.
    Ein Blick in die Historie des Dorfes verrät, dass viele Aktivitäten und historische Abläufe Fichtenberg zu einem interessanten Objekt in der Zeitgeschichte werden lassen.
    Fichtenberg besitzt eine reges Vereinsleben, das ganz eng mit der Gemeinde verknüpft ist.
    Ich wünsche Ihnen einen recht kurzweiligen Aufenthalt auf unseren Internetseiten
    und verbleibe

    Mit freundlichen Grüßen

    Dennis Gallus
    Vorsitzender des Ortsbeirates Fichtenberg / Elbe

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