Historie

2001

2001

Im September hat sich Fichtenberg mit den Orten Altenau, Brottewitz, Koßdorf, Martinskirchen und der Stadt Mühlberg zur "Amtsfreien Stadt Mühlberg" zusammengeschlossen.
Die Verwaltung befindet sich in der Stadt Mühlberg, die 4 km von Fichtenberg entfernt ist.
Die Geschicke des 800-jährigen Ortes im Jahre 2002 nahmen die damaligen Ortsbeiratsmitglieder und der Ortsbürgermeister in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen in die Hand.

1993 - 2001

1993 - 2001

gehörte Fichtenberg dem Amt Mühlberg an.

1990

1990

fanden im März die ersten freien Wahlen statt.

1989

1989

In der Zeit der 40 Jahre DDR gab es kaum eine wirtschaftliche Weiterentwicklung. Auf Grund des Mangels an allem konnten Hauseigentümer nur immer das Notwendigste instandhalten, die Kirche zerfiel und auch gesellschaftlich war die Situation für die Menschen unerträglich geworden. Dieser Zustand führte 1989 zur unvermeidlichen Wende.

1986

1986

1986-1997 wurde die Kirche mit Fördermitteln und Spenden der Partner-Kirchengemeinde Dachsenhausen restauriert.

1974

1974

1974 entstanden aus allen Landwirtschaftsbetrieben unseres Territoriums die Pflanzen- und die Tierproduktion Mühlberg.
 In den darauf folgenden Jahren entwickelten sie sich zu leistungsfähigen Landwirtschaftsbetrieben.

60-ziger Jahre

60-ziger Jahre

Einzelbauern die sich dieser Form gemeinschaftlicher Bewirtschaftung widersetzten, wurde die Möglichkeit eingeräumt sich ab 1960 in der LPG Typ I zusammenzuschließen. Andere Möglichkeiten gab es nicht.

1954

1954

1954 wurde der Neubau des Kindergartens eingeweiht. Die Schule in Fichtenberg wurde bis 1993 genutzt.

50-ziger Jahre

50-ziger Jahre

Handwerker und Geschäfte die es nach dem 2. Weltkrieg noch gab, wurden in den 50er und 60er Jahren zwangsweise zum Aufgeben veranlasst. 1945 wurde der Großgrundbesitz enteignet und Neubauern bekamen auf Grund der Bodenreform einige Hektar Land. Anfang der 50iger Jahren wurden Mittel- und Großbauern politisch verfolgt, in Gefängnisse geworfen bzw. zur Flucht in den Westen Deutschlands getrieben. 1952 begann der Prozess der Zwangskollektivierung. Die Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft, die LPG wurde gegründet.

1947

1947

1947-1948 wurde den Neubauern Bodenreformland übergeben.

2. Weltkrieg

2. Weltkrieg

Auch der zweite Weltkrieg forderte zahlreiche Opfer unter den Fichtenberger Einwohnern. Nach Beendigung des Krieges wurde der Ort von der "Roten Armee" besetzt. Bis 1990 war die Gegend um Gaitzsch Truppenübungsplatz für die sowjetischen Besatzer. Nach dem Abzug ist Frieden eingekehrt und auch die Natur hatte Zeit sich wieder zu erholen.

1926

1926

1926 hatte Fichtenberg 1078 Einwohner. Es gab:
5 Gast- und Schankwirtschaften, 2 Bäcker, 2 Fleischer, 3 Kolonial- und Materialwarengeschäfte, 2 Stellmacher, 2 Schmiede, 1 Tischler, 1 Sattler, 2 Mühlen, 4 Schumacher und Schuhwarenhändler, 2 Fahrradreparaturwerkstätten und Händler, 8 Händler, 1 Hebamme, 1 Viehhändler, 1 Fleischbeschauer, 1 Backschüsselfabrik und vor allem zahlreiche Mittel- und Großbauern. Namen wie Heitmann, Risse, Gere oder Quaas sind noch heute ein Begriff.
An Vereinen gab es zur damaligen Zeit den Fußballverein, den Turnverein, den Verein der Radfahrer, den Kriegerverein und den Gesangverein „Concordia“.

1. Weltkrieg

1. Weltkrieg

An den Kampfhandlungen des ersten Weltkrieges fielen 31 Söhne des Dorfes. Neben dem Haupteingang zum Friedhof errichtete die Gemeinde 1934 ein Ehrenmal für die gefallenen im 1. Weltkrieg.

1866

1866

1866 fand der deutsche Bruderkrieg statt. In der Nacht vom 15. zum 16. Juni 1866 überschritten ca. 25 Tausend Mann der preußische Elbarmee unter Führung des Generals Herwarth von Bittenfeld bei Borschütz die Elbe.

1813

1813

In der Zeit der französischen Besatzung zogen Napoleons Truppen durch den Ort. In Folge des deutschen Befreiungskrieges 1813 bis 1814 und der Beschlüsse des Wiener Kongresses musste Sachsen einen Teil seines Landes an Preußen abtreten und somit kam Fichtenberg 1815 zu Preußen.

1806

1806

1806 brannte die Kirche durch Blitzschlag ab.
Die Kirche wurde nach dem großen Brand von 1806-1810 neu aufgebaut.

1716

1716

1716 brannten in Fichtenberg 38 Häuser ab.

1682

1682

1682 forderte die Pest in Fichtenberg und Umgebung viele Opfer.

30-jähriger Krieg

Dreißigjähriger Krieg

Auch Fichtenberg wurde nicht vom Dreißigjährigen Krieg verschont. Fast das gesamt Dorf fiel 1647 den Brandschatzungen zum Opfer und wurde zum großen Teil zerstört.

1547 von Pflug

1547 von Pflug

Im Jahre 1547 ist die Familie "von Pflug" in Fichtenberg begütert gewesen. Die letztere besetzte auch die Pfarrstelle des Dorfes, die 1539 noch bestand. Fichtenberg besaß ein eigenes Patronat. Unter dem Patronat adliger Herren stand Fichtenberg unter Sebastian Pflug. Fichtenberg gehörte 1547 zum Amte Großenhain. Danach kam es zum Amt Mühlberg.

24.April.1547

24.April.1547

Ein großer Teil der Geschichte Fichtenbergs wurde von Kriegen geschrieben. Von den Kriegen der vergangen Jahrhunderten wurde Fichtenberg weis Gott nicht verschont.

24. April 1547
Am 24. April 1547 tobte zwischen dem katholischen Kaiser Karl V. und dem protestantischen Schmalkaltischen Bund die Schlacht bei Mühlberg. Besonders die Fläche zwischen Mühlberg und Fichtenberg waren Kriegsschauplatz.

1414

1414

1414 erhielt das Kloster zu Riesa eine Zinsabgabe zu Fichtenberg.

1406

1406

1406 ist die Familie von Taupadel im Besitz des Lehngutes. Das Geschlecht ist bis 1612 anzutreffen.

1398

1398

1398 verkauften die Burggrafen zu Meissen, Berthold und Heinrich, einen Zins von einem Acker in Fichtenberg an den Domherren Rambold von Polentz zu Meissen.

13. Jahrhundert

13. Jahrhundert

Ende des 13. Jahrhunderts besaß ein "Ulrich von Pack zu Mühlberg" den Ort.

1282

1282

1282 kommt "Johannes de Fichtenberg" vor.

1202

1202

Die Gründung des Ortes ist auf eine Lehnausstattung der Familie Vichtenberc zurückzuführen. Im Jahre 1202 wurde Fichtenberg erstmals Gunzelius de Vichtenberc erwähnt.

6. Jahhundert

6. Jahrhundert

Im 6. Jahrhundert ließen sich die Slawen an der Elbe nieder. Beide Stammesgruppen, Germanen und Slawen, lebten friedlich miteinander. Ein wichtiger Grund für die Ansiedlung, genau hier, war die Tatsache, dass sich in der Höhe des jetzigen Kindergartens eine Furt durch die Elbe befunden hat. Noch heute kann man den früheren Elbverlauf durch unseren Ort nachvollziehen. Bei archäologischen Ausgrabungen in Fichtenberg wurden zahlreiche Scherben, gut erhaltene Gefäße und Werkzeuge aus dieser Zeit gefunden. Die damaligen Einwohner der Ansiedlung waren hauptsächlich Bauern und Fischer.

Beginn der Zeitrechnung

Beginn der Zeitrechnung

Zu Beginn unserer Zeitrechnung siedelten sich die Germanen an den Flussufern der Elbe an.

Bronzezeit

Bronzezeit

Erste Anzeichen von menschlicher Anwesenheit in unserem Kreisgebiet und somit auch in Fichtenberg lassen sich auf die jüngere Bronzezeit 1000 bis 700 v.u.Z. datieren. Zahlreiche Gräberfunde mit Gefäßen und bronzezeitlichen Werkzeugen belegen dies.

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